Genuss hinter alten Gemäuern

Kulinarische Highlights im ältesten Gasthof Südtirols

Was gibt es Schöneres als mit Familie oder Freunden am Tisch zu sitzen und gutes Essen zu genießen? Wohin aber, wenn wir einmal nicht selbst in der Küche stehen, sondern uns verwöhnen lassen möchten? Jede*r von uns hat da sicher sein ganz persönliches Lieblingsrestaurant, wobei es nicht leicht ist, ein solches auszuwählen… Wir haben am Ritten von bodenständiger, traditioneller Küche bis zur ausgezeichneten Gourmetküche alles was Genießer-Herzen höherschlagen lässt. Wie wichtig die Gastronomie auch für den Tourismus ist, bräuchten wir wahrscheinlich gar nicht erwähnen. Wir möchten euch in unserem Blog verschiedene Gasthäuser und Restaurants vorstellen und euch kulinarisch inspirieren. Wir beginnen diese kulinarische Reise mit einem der ältesten Gasthöfe Südtirols. Das Lieblingslokal von Silvrid und ihrem Mann Kurt Eccel aus Oberbozen – Maria Himmelfahrt.
Silvrid geht oft und gerne am Ritten essen. Sie kennen wohl fast alle Buschenschänke, Gasthäuser und Restaurants am Ritten und sind genauso gerne zu Gast in einem einfachen Lokal wie sie auch das Essen in einem Gourmet-Restaurant genießen. Silvrid zählt einige Gastlokale auf, in denen sie mit ihrem Mann am Abend essen geht: Restaurant Pirbamer, Gasthof Signaterhof, Restaurant Am Gleis, Restaurant Bemelmans Post, Gasthaus Zunerhof, Gasthaus Pfoshof, Moarhof, Gloriette, Restaurant 1908 im Parkhotel Holzner, … Sie haben auch schon das Essen in der neue Hofschänke Pippo’s Mountain Lodge genossen und schwärmen auch von Rosi’s Wiener Schnitzeln beim Berggasthof Unterhorn. Dies sind nur einige Beispiele von der großen Vielfalt der Gastronomie am Ritten.
Ein Lokal, in welches Silvrid & Kurt Eccel immer wieder gehen, ist – wie bereits erwähnt - einer der ältesten Gasthöfe Südtirols: der Gasthof Schwaiger in Lengstein. Was zieht sie immer wieder dorthin? Alles beginnt mit „Kindheitserinnerungen“. Silvrid hat ihrem Mann einmal erzählt, dass sie als Kind mit ihren Eltern öfters von Klobenstein nach Lengstein gewandert sei, wo sie dann im Gasthof Schwaiger gegessen hätten. Ihr Mann hatte genau dieselben Kindheitserinnerungen und so sind sie nach langer Zeit wieder „auf den Spuren ihrer Kindheit“ nach Lengstein gefahren (nicht gewandert wie als Kinder 😉) und beim Gasthof Schwaiger eingekehrt.
Silvrid ist noch heute begeistert. „Uns hat das geschichtsträchtige Haus gleich sehr gut gefallen und spätestens als die Frittatensuppe aus Schalen wie man sie aus Großmutters Zeiten kennt, serviert wurde, haben wir diesen Gasthof und seine Küche in unser Herz geschlossen.“ Auch bei den Wienerschnitzeln gerät Silvrid ins Schwärmen, ihrem Mann haben es die Marillenknödel angetan. Sie schätzen die natürliche Gastfreundschaft der Familie Mayr.
Wenn Silvrid Eccel über Lengstein ins Eisacktal fährt, kehrt sie sehr gerne im Geschäft des Gasthofs Schwaiger zu, einem sogenannten „Tante Emma Laden“ wie man ihn von früher kennt. Der Gasthof Schwaiger hat auch einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb.
Während die Frauen (Mutter Maria Theresia und Ehefrau Marialuise) in der Küche das Sagen haben, erzählen Markus Mayr oder sein Vater Max den Gästen eindrucksvoll die Geschichte des Hauses:
Direkt am Kaiserweg gelegen hat unser Haus in seiner tausendjährigen Geschichte viele Pilger, Kreuzfahrer und sogar Könige mit ihrem Gefolge vorbeiziehen sehen. Lengstein war damals ein Dorf mit einer Handvoll Häusern, hat aber nachweislich das älteste urkundlich belegbare Marktrecht von ganz Tirol, verliehen von Kaiser „Barbarossa“ im Jahre 1177. Als der Gerichtssitz noch im Schloss Stein war, soll sich das Gefängnis im Gasthof Schwaiger befunden haben. Markus Mayr meint schmunzelnd, wahrscheinlich seien nur „kleinere Ganoven“ in diesem Gefängnis untergebracht gewesen.
Auf der Website des Gasthof Schwaiger kann jede*r lesen was für Markus Mayr und seine Familie sehr wichtig ist: Die Philosophie unseres Hauses liegt darin, für den Gast eine Atmosphäre der Behaglichkeit und Zufriedenheit zu schaffen und das Gespür für die einfachen und wichtigen Dinge des Lebens zu wecken. Seit Generationen Gastwirte und Bauern, haben die jeweiligen Besitzer alle Hochs und Tiefs durchlebt. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Gasthof Schwaiger zu erhalten und behutsam den heutigen Anforderungen des Fremdenverkehrs anzupassen ohne dabei den Charakter eines denkmalgeschützten Hauses unwiederbringlich zu zerstören oder den jeweiligen und kurzlebigen Modeströmungen zu opfern. Ein Haus, das viel gesehen hat, viele Geschichten erzählen kann und heute genauso wie damals seine Gäste mit bodenständiger, regionaler Küche verwöhnt.

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