Die Bahn: Zeuge gelebter Geschichte

Man schrieb den 13. August 1907 als die Rittner Bahn, die vom Waltherplatz im Zentrum von Bozen direkt auf den Ritten heraufführte, feierlich eröffnet wurde. Knapp 1.000 Höhenmeter überwand die Bahn im Abschnitt zwischen Bozen und Maria Himmelfahrt mithilfe eines Zahnradantriebs, bevor es von Himmelfahrt aus eben weiter bis nach Oberbozen, Lichtenstern und Klobenstein ging.

Die Rittner Bahn war eine Bergbahn nach Schweizer Vorbild, es war die Zeit der Belle Epoque, in der man die Berge für wohlhabende Touristen erschließen wollte. Der Bau dieser Bahn hat sich aber im Laufe der Jahrzehnte auch für die Rittner Bevölkerung selbst als Glücksfall herausgestellt. 1966 wurde die Zahnradstrecke aufgelassen und eine zeitgemäße Seilschwebebahn von Bozen nach Oberbozen errichtet. Im Mai 2009 wurde diese erste Seilbahn durch eine moderne Umlaufbahn bzw. Rittner Seilbahn ersetzt. Die Schmalspurbahn, die heute die letzte ihrer Art in ganz Südtirol ist, verkehrt nunmehr zwischen Oberbozen und Klobenstein als Hauptstrecke und einige Male die Nebenstrecke Maria Himmelfahrt mit historischen und moderneren Triebwagen.

die tram am berg

historisch zeitgemäß

Von Ort zu Ort und einmal quer übers Sonnenplateau tuckert es sich besonders schön mit der Rittner Schmalspurbahn. 1907 eröffnet und die letzte ihrer Art in Südtirol, erzählt sie von vergangenen Tagen und gelebter Geschichte. Beim sanften Schunkeln übers Sonnenplateau erwacht die Belle Époque inmitten der schönsten Bergkulisse.
Fahrplan
Die Rittner Schmalspurbahn ist ganzjährig in Betrieb. Sie verbindet die Ortschaften Klobenstein und Oberbozen sowie Maria Himmelfahrt.

Fahrzeit: 18 Minuten
Hotel am Wolfsgrubenersee
Hotel Lichtenstern
Waldhotel Tann
Hotel Bemelmans